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Die Dukan Diät

Die Dukan-Diät wurde von Dr. Pierre Ducan, einem französischen Ernährungsmediziner, vor über 20 Jahren entwickelt und seither laufend weiterentwickelt. Sie hat weltweit viele Anhänger und in den letzten Jahren über Hollywood auch den Weg in die Schweiz gefunden. Die Dukan-Diät basiert auf einem 4-Phasen-Modell.

 

Die ersten beiden Phasen sind zum Abnehmen, die letzten beiden Phasen, um das Zielgewicht zu halten. Für jede Phase ist zudem auch ein individuelles Ziel definiert. Beim Abnehmen muss man sich an eine vorgegebene Auswahl an Nahrungsmitteln halten. Von diesen darf man aber essen, soviel man mag.

Angriffsphase

Das Ziel der Angriffsphase ist die Motivation – und zwar indem rasch die ersten Kilos purzeln. Am Anfang steht deshalb eine strenge aber kurze Blitzdiät, die ausschliesslich Eiweissmahlzeiten umfasst. 72 eiweissreiche Lebensmittel mit geringem Fettgehalt sind erlaubt. Einzige Ausnahme ist die vorgeschriebene Haferkleie: Sie sorgt für das Sättigungsgefühl und beugt Verstopfung vor.

Aufbauphase

In der zweiten Phase soll Schritt für Schritt das Zielgewicht erreicht werden. Zu den bestehenden eiweissreichen Lebensmitteln kommen 28 zuckerarme Gemüsesorten hinzu. Im Vergleich zur Angriffsphase verlangsamt sich der Gewichtsverlust. Die Aufbauphase dauert jedoch so lange, bis das Ziel erreicht ist.

Stabilisierungsphase

Wie der Name sagt, geht es nun darum, das erlangte Zielgewicht zu halten, also einen Jo-Jo-Effekt zu verhindern. Es kommen zunehmend wieder andere, auch energiereichere Lebensmittel auf den Speiseplan. An einem Tag pro Woche sind aber weiterhin ausschliesslich eiweissreiche Lebensmittel erlaubt.

Erhaltungsphase:

Die vierte Phase schliesslich dauert ein Leben lang und hat zum Ziel, das Gewicht langfristig unter Kontrolle zu halten – und zwar bei normaler Ernährung. Damit dies gelingt, müssen 3 Regeln befolgt werden: 1 eiweissreicher Tag pro Woche 20 Minuten Bewegung 3 EL Haferkleie pro Tag. Beim Abbau von Eiweissen (Proteinen) verbraucht der Körper viele Kalorien. Darum sind eiweissreiche Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Meeresfrüchte, Tofu oder magere Milchprodukte der „Motor“ der Dukan-Diät. Weitere wesentliche Bestandteile zuckerarme Gemüsesorten, die tägliche Portion Haferkleie sowie 2 Liter Flüssigkeit am Tag.

 

Die ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um schädliche Stoffwechselprodukte, die bei einer sehr eiweissreichen Ernährung entstehen, auszuscheiden. Für wen ist die Dukan-Diät geeignet? Für Vegetarier sicher nicht, denn ohne tierische Produkte bleibt gerade zu Beginn der Diät nicht mehr viel übrig. Aber selbst für Liebhaber von Fisch und Fleisch besteht in den ersten Phasen die Gefahr, dass es etwas gar eintönig wird. Weil ganz zu Beginn auch Obst und Gemüse verboten sind, fehlen damit auch wichtige Vitamine. Bei einer eiweissreichen Diät sind die Nieren „gefordert“. Die Dukan-Diät ist darum nur etwas für Personen mit gesunden Nieren. Wer ein chronisches Nierenleiden hat, sollte darauf verzichten oder sich mit einem Arzt besprechen.